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Janosch

Als Janosch (* 1931 in Zabrze) auf die Welt kam, gaben ihm seine Eltern den Namen Horst. Erst viele Jahre später, als er schon malte und zeichnete, beschloss er, fortan Janosch zu heißen.
Seine Kindheit verbrachte Janosch bei den Großeltern in Zabrze, einer Bergarbeitersiedlung in Oberschlesien.

Schon als kleines Kind wünschte er sich einen Malkasten mit den Farben Gold, Silber und Rosa. Leider gab es diese Farben in dem Tuschkasten nicht. Heute noch sind ihm aber diese Farben am liebsten: „Gold und Silber werden aufgelegt. Rosa mit Gelb zum Trillern gebracht. Dazu brauche ich noch Blattgrün und Blutrot – dann befällt mich die totale Magie.“

Im Alter von 13 arbeitete der Junge bereits in einer Schlosserei und Schmiede. Nach Kriegsende ging die Familie in den Westen und Janosch arbeitete in der Gegend von Oldenburg in einer Textilfabrik. An der Textilschule in Krefeld machte er einen Lehrgang zum Musterzeichner, daraufhin entwarf er Stoff- und Tapetenmuster.  Janosch ist zum Zeichnen gekommen, weil er das schon immer ein bisschen konnte. Malen lernte er bei Gerhard Kadow, einem Schüler von Klee und bei Ernst Geitlinger. 1953 hörte Janosch auf zu arbeiten und ging nach München. An der dortigen Akademie der Künste absolvierte er einige Probesemester, aber dort, wo er das Zeichen richtig studieren wollte, sagte man ihm, dass es keinen Zweck habe. Danach wurde er "freier Künstler", ging nach Paris um wieder nach München zurückzukehren.

Eines Tages begann Janosch, für Kinder zu malen: Er malte ein Bild, wie es ihm selbst am besten gefiel. Geschriebenes kam langsam hinzu. Erst waren es wenige Zeilen. Dann wurden die Geschichten länger. 1960 erschien sein erstes Kinderbuch. Seine ersten Bilderbücher verkauften sich nicht sehr gut. Er hat trotzdem nicht aufgehört mit dem Schreiben und Malen und ist schließlich sehr erfolgreich geworden. In den nächsten 10 Jahren folgten zahlreiche Kinderbücher bei verschiedenen Verlagen. 1975 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München, 1979 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Jeder kennt seine Motive: Die Panama-Geschichten um die Freunde von Tiger und Bär mit der kleinen Tigerente auf Rädern, Günter Kastenfrosch, die Maus mit den roten Strümpfen die Geschichten um Rasputin, den Vaterbären und die vielen anderen Figuren Janoschs.

Wer in Janosch allerdings nur einen Kinderbuchautor sieht, und an die Tigerente denkt, könnte falscher nicht liegen! Der mehrfach preisgekrönte Autor und Illustrator hat auch zahlreiche Romane und Theaterstücke für Erwachsene geschrieben. Sein erster Roman „Cholonek oder Der liebe Gott aus Lehm“, eine literarische Auseinandersetzung mit seiner Jugend, erhielt mehrere Preise und ist in Polen ein absoluter Bestseller. Janosch ist inzwischen einer der bekanntesten deutschen Künstler und Kinderbuchautoren. Er hat das Lebensgefühl von zwei Generationen in der Kindheit mitgeprägt. Vor Leuten, die ihn lieben, kann er sich längst nicht mehr retten. Es geschieht nicht oft, dass ein Autor zu seinen Geschichten auch die Bilder zeichnet, er ist einer der wenigen "Bildgeschichten-Erzähler". Seine Sprache ist eine poetische, aber mundgeprägte, völlig unsentimentale, seine Bilder entstehen in kraftvollen Farben, verspielt und ernsthaft zugleich. Es ist diese seine ungewöhnliche und eigene Art, die Welt zu sehen, die dem Leser und Betrachter ein Geheimnis mitgibt, das uns immer wieder in seinen Bann zieht.

Janosch hat bis heute über 300 Kinderbücher, Romane, Theaterstücke, Fernsehsendungen u. a. geschrieben, seine Kinderbücher wurden bisher in etwa 47 Sprachen übersetzt.  Janosch erhielt für sein Schaffen zahlreiche Auszeichnungen wie den Deutschen Kinderbuchpreis, das Bundesverdienstkreuz, den Prix Danube, zwei Goldplaketten der Biennale Bratislava, den Prix du Livre pour la Jeunesse, zwei mal den Silbernen Griffel (Holland), den Silbernen Pinsel u. a. Janosch stiftete sein Gesamt-Lebenswerk dem Kinderbuchmuseum Troisdorf, in dem es zu besichtigen ist.

Biografie

  • 1931 Janosch in Zabrze (heute Polen) unter dem Namen Horst Eckert geboren 
  • 1944 beginnt er in einer Schlosserei zu arbeiten, lernt Schmiedehandwerk 
  • 1946 Übersiedlung in den Westen, Arbeit in einer Textilfabrik und Lehrgang zum Musterzeichner 
  • 1953 geht Janosch nach München, wo er an der dortigen Akademie der Künste einige Probesemester absolviert. Janosch lernte das Malen bei Gerhard Kadow, einem Klee-Schüler, und bei Ernst Geitlinger. Seither arbeitet Janosch als Maler, Schriftsteller, Erfinder von Geschichten und Figuren, Reimeerfinder, Schelmenromancier und Verfasser von Kinderbüchern 
  • 1960 erscheint sein erstes Kinderbuch 
  • 1970 Erscheinen des ersten Romanes für Erwachsene: "Cholonek oder Der liebe Gott aus Lehm" 
  • 1980 verlässt er Deutschland und lebt seither auf einer Insel im Meer 
  • 1992 erhält er für sein Romanwerk den Andreas-Gryphius-Preis
  • 2019 "Ausstellung der Galerie am Dom in der Englischen Kirche, Bad Homburg

 

Vom Glück Herrn Janosch zu begegnen  (von Michael M. Marks)

Auf die Frage, ob ich meinen Beruf liebe, gerate ich gerne ins Schwärmen: Sind es doch so schöne, kreative und außergewöhnliche Begleitumstände, die meine Tätigkeit, die Hobby, Liebe, Berufung und Leidenschaft ist, ausmachen.  Die Kunst ist eine der schönsten Befindlichkeiten, denn sie ist tiefgründig, vielfältig, auf den Punkt gedacht und schlussendlich sich auf die Essenz des Lebens konzentrierend. Die Beschäftigung mit ihren Blüten ist das spannendste, was ich mir für die Tätigkeit meines Lebens vorstellen kann. Ich möchte mit niemanden tauschen. Ferner ist ein weiterer Glücksfall, dass ich jeder Menge interessanter Menschen und ihrer Umgebung begegne. Sowohl dem Sammler - und besonders spannend ist es, wenn ich ihn zwischen seinen Trophäen antreffe, als auch dem Künstler, bestenfalls an seinem Tatort, dem Atelier.

Auch wenn ich es für eine unabdingbare Voraussetzung für die Arbeit eines Galeristen halte, junge, unbekannte Kreative zu fördern (die Arbeit in der Frankfurter Galerie wagner+marks ist knisternd, die Gedankenwelt der jungen Akademie-Absolventen oft wie eine erfrischende Dusche für den Geist), ist gerade der Kontakt mit den "Großen" unserer Zeit immer wieder faszinierend. Das Argument "das sind auch nur Menschen" – und viele unter den großen Namen verhalten sich auch dementsprechend – ist selbstredend auf der einen Seite wahr, dennoch gibt eine solche Begegnung immer wieder ein erhabenes Gefühl. Ich vergleiche es gerne mit einem Beispiel aus der Kunst: Es ist ein Unterschied, ob man eine Grafik in einer hohen Auflage vor sich hat, oder ein Unikat, wie beispielsweise ein Gemälde. Dieses gibt es nur einmal und der Künstler hat zeitweise seine gesamte Energie in das eine Werk fließen lassen, um es für mich, der ich es erworben habe

Ob es sich um Elvira Bach, Bruno Bruni, Klaus Fußmann, Günter Grass, Ottmar Hörl oder Günther Uecker handelt, diesen Menschen in meiner Zeit als Galerist zu begegnen, hat für mich immer etwas Magisches. Denn diese Menschen haben in der Kunst etwas Großes bewegt – und damit auch etwas in mir. Ebenso geht es mir da mit Herrn Janosch – ja, so wird er angesprochen! Natürlich haben seine Figuren meine Kindheit begleitet, ist die Tigerente für mich ein feststehender Begriff, wie Pippi Langstrumpf oder Superman. Wenn man Janosch aber darauf reduzieren würde, würde man gleichwohl auch seine kreative Größe reduzieren. Er ist nicht allein Geschichten- und Figurenerfinder – nur wenige Künstler zeichnen und schreiben gleichzeitig, nein er ist auch Pädagoge – schon mal die Geschichten von Papa Löwe gelesen? Außerdem ist er auch Autor von Romanen für Erwachsene. Für alle hält er etwas bereit. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund – muss er auch nicht, denn er ist Herr Janosch. Neben seinem Augenzwinkern, seiner schönen, da melodiösen Ironie zeigt er auch seine Wut, seinen Eros, sein "Halt nur bis hier hin" und seine persönliche Lebensphilosophie und diese ist nicht "Friede, Freude, Eierkuchen“, sondern auch manchmal unbequem. Wie das Leben eben auch. Basta. So mag man ihn oder lehne ihn ab. Ich liebe ihn und seine Werke gerade dafür. Für seine gnadenlose Kompromisslosigkeit.

Die andere Möglichkeit mit seinen Arbeiten umzugehen ist, ihn auf den Papa der Tigerente zu reduzieren und alles unbequeme auszublenden – meiner Ansicht nach eine sehr arme Variante.

Als ich Herrn Janosch vor zwei Jahren das erste Mal begegnete, war ich zunächst über seine körperliche Größe erstaunt – ich hatte ihn mir immer kleiner vorgestellt. Sein verschmitztes Lächeln mochte ich gleich, seinen Händedruck, seine Art zu reden und nicht zuletzt wie er mit den Menschen umging, die ihn um eine Widmung baten, ihn anstrahlten – dieser Mann hat ganz sicher eine ganz besondere Aura!

In das Gästebuch der Galerie schrieb er neben eine Zeichnung von Günther Kastenfrosch: "Herr Janosch war hier + das war auch endlich nötig" – recht hat er!



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