James Rizzi

Sie wollen sich von Ihrem gerahmten James Rizzi-Kunstwerk trennen? Wir verkaufen es gerne für Sie! Unterbreiten Sie uns gerne Ihr Angebot unter info@galerie-am-dom.de oder telefonisch unter 06441-46473

James Rizzi (* 1950 in Brooklyn) zählt zu den erfolgreichsten Künstlern in Deutschland und weltweit, auch im Jahr 2022.

Es gibt keinen Kontinent, auf dem er nicht bekannt ist.

Populär wurde der gebürtige New Yorker mit der Erfindung der 3D-Grafik. Seine liebevoll verspielte Ansicht der Welt ließ ihn in der Kunstgeschichte zum Nachfolger des Pop-Artisten Keith Haring werden.

In den USA beteiligte Rizzi sich an Gruppenausstellungen mit so bekannten Künstlern wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein.

Seine ausgelassenen, lustigen und farbenfrohen Gemälde werden oft von Motiven seiner Heimatstadt New York beeinflusst. In der Farbenpracht dokumentieren die Bilder die Vielfalt des Lebens.

Biografie

  • 1950 Geboren in Brooklyn, New York 
  • 1974 Abschluss an der University of Florida Gainesville Wohngalerie in der Sullivanstreet, Soho, New York 
  • 1979 Entwurf des Coverbildes für die erste Platte von Tom Tom Club 
  • 1980 Veröffentlichung des Tom Tom Club Musikvideos „Pleasure of Love“ mit animierten Zeichnungen von Rizzi 
  • 1987 Veröffentlichung des Entwurfs für die Albumhülle Dee Dee King „Funky Man“; Veröffentlichung des Fernsehfilms „Rizzi meets the Salsa“ Japan 
  • 1988 Veröffentlichung über Rizzis Kunst und Leben in den Vereinigten Staaten 
  • 1992 Veröffentlichung des 2. Buches „Rizzi“ 
  • 1993 Entwurf des Boxermantels für den europäischen Boxchampion Henry Maske; Leitartikel im Max Magazin Deutschland 
  • 1994 Entwurf Porzellanvase, -behälter und -krug für Rosenthal; Entwurf Metrocard für New York City; 1. Artikel im Kunsthandel „Humorvolle Impressionen in 3 Dimensionen“ von M.M. Marks, Galerie am Dom 
  • 1995 Entwurf Aschenbecher und Grafik für Philipp Morris; Entwurf Bobby Car für Big-Spielwaren; Plakat „Rizzi meets Spitzweg“ zugunsten der Neuen Pinakothek München; Ernennung zum offiziellen Künstler der Olympischen Spiele in Atlanta 
  • 1996 Auftrag zum 40-jährigen Bestehens von Condor zur Gestaltung der Außenflächen einer Boing 757; Katalog und Ausstellung „Dreams of Sport“ im Olympischen Museum Lausanne; 2. Artikel im „Kunsthandel“ - Ein Kunstwerk für den Himmel von M. M. Marks; Veröffentlichung „James Rizzi - The New York Paintings“, Prestel Verlag; Ausstellung: James Rizzi Originale, Grafiken und Objekte in der Galerie am Dom Wetzlar in Anwesenheit von James Rizzi. O-Ton Rizzi: “I’ve never seen such beautiful framed Rizzi-pictures!” 
  • 1997 Plakat und Grafik zum Montreux-Jazz-Festival; Plakat zum New York Marathon - die Grafik dazu ist in nur 27 Tagen ausverkauft; Einladungskarte zu Michael Jacksons 40. Geburtstag 
  • 1998 Offizieller Künstler der Winterolympiade in Nagano, Japan; FIFA ernennt Rizzi zum offiziellen Künstler der Fußball-WM in Frankreich 
  • 1999 Bemalung des VW-Beetle; Erscheinen des Rizzi-Brockhaus’; Ausstellung im Stadthaus am Dom Wetzlar in Zusammenarbeit mit der Galerie am Dom 
  • 2002 Besuch und Ausstellung in der Galerie am Dom, Wetzlar Gestaltung des Plakates zum SW3 New Pop Festival 
  • 2006 Auszeichnung mit dem Steiger Award für das künstlerische Lebenswerk; Veröffentlichung des neuen großen Rizzi-Buches 
  • 2007 Wohltätigkeitsprojekt mit Peer Maffay – eine Allianz für Kinder Auszeichnung durch die Universität Florida 
  • 2008 Gestaltung von vier Sondermarken für die BRD Aufnahme in die NY Artexpo of Fame Ausstellung im Museum für Kommunikation Frankfurt mit der Galerie am Dom
  • 2016 Ausstellung der Galerie am Dom "My New York City" in Bad Soden

 

JAMES RIZZI ─ ODER: HOMMAGE AN EINEN FARBENMAGIER (von Michael M. Marks)

Um eines vorab zu sagen: Über das Werk James Rizzis zu schreiben, macht ebenso großen Spaß, wie seine Bilder zu betrachten.

Über 20 Jahre begleiteten uns der Mann und sein Werk, und das mit Freude, großer Freude, denn es war stets spannend und fesselnd zugleich, die Entwicklung in seiner Arbeit zu verfolgen. Von damals, Ende der 1980er Jahre, als ihn fast noch niemand kannte und nur wenige zur ersten Vernissage kamen, von seiner ersten, bewusst krakeligen Handschrift bis hin zur letzten, konstanten Linie. Viele Male hatten wir das Vergnügen, mit ihm zusammen Ausstellungen eröffnen zu dürfen, umso größer der Schmerz, als uns die Nachricht erreichte, dass dieser Ausnahmekünstler plötzlich und unerwartet am 26. Dezember 2011 verstarb.

Seine Protagonisten haben Wiedererkennungswert: die Vögel, die Ufos, Sonne und Mond sowie − last but not least − die Menschen, die die farbigen ­Bilder der Rizzi-Welt bevölkern, deren Zentrum New York ist. James Rizzi selbst war ein Kind des Big Apple und mit seinen irisch-italienischen Vorfahren Teil der ­Internationalität und Farbenvielfalt dieser schillern­den Stadt. Der Schmelztiegel New York ist bei ihm zum Symbol aller Menschen geworden. Alle Kontinente verdichten sich in dieser großartigen Stadt, und die ganze Welt wird an einem einzigen Platz erlebbar. Wie auf dem großartigen Blatt ALL ROADS LEAD TO NEW YORK CITY: Da ist es von Asien zur Freiheitsstatue nur ein ­Katzensprung, und von Europa aus kann man sich mit dem Taxi direkt zum Central Park fahren lassen.

So bunt wie die Welt ist das Werk von Rizzi und umgekehrt. All die Nachrichten, die Negatives verbreiten, Kriege, Schrecken und Naturkatastrophen sind vergessen für den Moment der Bildbetrachtung. Rizzi wurde zum ­internationalen Botschafter der Freude. Sein Konsulat war das Atelier, seine Friedenssoldaten waren Pinsel und Farbtuben. Seine Argumente hießen endlose K­reativität, eine schier unbegrenzte Farbigkeit und ­immerwährende Freude am Malen. Sein Diplomatenstatus erlaubte direkten Zugang zu unseren Herzen.

Hatten Sie je das Vergnügen, bei einer Rizzi-Signierstunde zugegen gewesen zu sein? Dort sah man seine Figuren in schnellen, aber ebenso sicheren Strichen entstehen. Perfekt in der Konzeption, großartig und eben einfach so typisch für seine große Pop-Art-Kunst. Der bewusste Strich, der aus dem ihm heraus­zufließen schien, in seiner Wiedererkennung, in seiner Sicherheit – phänomenal.

So argumentiere ich auch, wenn mir jemand glaubt sagen zu müssen, er möge das Werk Rizzis nicht, weil es zu bunt und zu laut sei: „Es wäre ja auch schlimm, wenn das ganze Leben immer so farbig wäre. Aber sehen Sie sich diesen Strich an, die Wesen, die vermenschlichten, tanzenden Häuser, die Geschichten, die er erzählte, Tag und Nacht glücklich vereint auf einem Bildträger. Alles ist typisch und einmalig, ein­malig Rizzi − James Rizzi.“ Natürlich können sich nicht alle Menschen für die Werke desselben Künstlers begeistern, allerdings sollten bei aller Kritik immer auch die künstlerische Leistung, die Einmaligkeit und Eigenständigkeit seines Werkes im Blick behalten werden. Und diese besitzt sein Œuvre zweifelsohne.

Selbstredend gibt es inzwischen „Künstler“, die Rizzis 3D-Technik „übernommen“ haben. Aber welch armseliges Erzählvokabular, wie langweilig die Fassaden der dargestellten Straßen. Mensch und Tier sehen aus, als ob ich sie aufs Papier gebracht hätte … Aber ­reden wir hier nicht von Epigonen! Eine Technik zu übernehmen, heißt eben noch lange nicht, eine ­eigene künstlerische Sprache kreiert zu haben. Dies hat Rizzi allerdings von Anbeginn seiner Laufbahn getan − immer mehr, immer intensiver, ­immer besser, immer rizziger. Heute sehen wir in seinen letzten Arbeiten das Werk eines reifen Künstlers, der immer wieder aus dem vollen Fundus seiner Phan­tasiewelten schöpfte.

James Rizzis Lebensweg wurde begleitet von großen Erfolgen: vom offiziellen Designer eines Olympia-Plakates über die Gestaltung und Taufe eines Flugzeuges bis hin zum ersten Künstler, der Brief­marken für die Deutsche Post entwerfen durfte. All das schuf seinen Mythos als Klassiker der Pop-Art.

Dabei ist James Rizzi immer Mensch geblieben, ­bodenständig, bescheiden, ruhig und stets für seine Fans da. Ihn zu treffen, und damit komme ich wieder zum Anfang, war, wie seine Bilder zu sehen oder ein fröhliches Lied zu pfeifen, eine gute Nachricht zu ­erfahren oder sich zu verlieben. Der Begriff „Liebe“ ist hier ein Schlüsselwort, und das nicht nur als Thema in seinem Werk, denn viele der Rizzi-Freunde treibt mehr als die Sammelleidenschaft. Es ist das Lächeln, das Glück, die positive Aussage, die in seinen Arbeiten mitschwingt. Lässt man sich auf die Welt Rizzis ein, taucht man in ein Meer von Farben, das endlos scheint. Die Farben brillieren, machen glücklich. Die Liebe hier ist die Liebe zur Kunst, zu Rizzi selbst. Ich wette, gerade malt er – hoch oben den Wolken – lach­ende Gesichter … Fazit: Ein Rizzi-Bild sollte es auf Rezept geben, denn nichts heilt mehr als die Kraft des Positiven.



Filter